Wollläuse, oft auch als Schmierläuse bezeichnet, sind kleine weichhäutige Insekten mit einer Größe von 3 bis 6 mm. Durch Wachsausscheidungen sehen sie mehlig weiß aus. Das erste der drei Larvenstadien ist sehr mobil. Durch flinkes Laufen können die Larven in kurzer Zeit zu einer Ausbreitung des Befalls führen.
Die erwachsenen Tiere produzieren z.T. sehr viel Gewöll. So bezeichnet man die weiße "Wolle", mit welcher die Eier geschützt werden.
Die Tiere sitzen meist an Stängeln, Blattachseln, der Blattunterseite und am Wurzelhals der Pflanzen. Sie können lange an Tischen und Gewächshauskonstruktionen überdauern und den Bekämpfungszeitraum durch wiederholte Neuinfektionen erheblich verlängern.
Pflanzenschaden: Es treten Blattaufhellungen auf. Diese werden durch die Saugtätigkeit der Läuse hervorgerufen. Später kann es auch zu Blattfall kommen. Die Wollläuse sondern Honigtau ab, auf dem sich dann Rußtaupilze ansiedeln. Die Blätter werden schwarz und klebrig. Dadurch wird die Assimilation der Pflanzen behindert.
Vorkommen: Wollläuse treten an einer Vielzahl von Grün- und Blütenpflanzen, wie z.B. verschienen Palmenarten, Citrus, Codiaeum, Oleander, Fuchsia auf. Häufig sind sie aber auch Orchideen und Kakteen zu finden.