Schädlingsbeschreibung:
Deckelschildläuse (Diaspididae) sind eine Familie der Schildläuse (Coccoidea). Die Tiere sind nur im ersten Stadium beweglich und suchen sich oberirdisch an der Pflanze einen geeigneten Platz an dem sie sich niederlassen um Pflanzensäfte zu saugen. Anders als andere Schildläuse produzieren Deckelschildläuse keinen Honigtau.
Sie halten sich meist auf der Blattunterseite und auf dem Stamm auf. Die Deckel sind wachsartig, aber nicht mit der Laus verbunden. Dadurch lassen sie sich leicht ablösen und anheben.
Wichtige Vertreter der Deckelschildläuse sind u.a.:
Oleanderschildlaus Aspidiotus sp. , Boisduval-Schildlaus Diaspis boisduvalii, Rote Kalifornien-Schildlaus Aonidiella aurantii.
Bestimmungsservice:
Wir bestimmen ihre Schädlinge. Senden Sie uns eine Pflanzenprobe mit Schädlingsbefall in einem Briefumschlag zu. Weitere Informationen dazu finden Sie unter > Infomaterial & Downloads > Bestimmungsservice.
Deckelschildläuse (Diaspididae) sind eine Familie der Schildläuse (Coccoidea). Die Tiere sind nur im ersten Stadium beweglich und suchen sich oberirdisch an der Pflanze einen geeigneten Platz an dem sie sich niederlassen um Pflanzensäfte zu saugen. Anders als andere Schildläuse produzieren Deckelschildläuse keinen Honigtau.
Sie halten sich meist auf der Blattunterseite und auf dem Stamm auf. Die Deckel sind wachsartig, aber nicht mit der Laus verbunden. Dadurch lassen sie sich leicht ablösen und anheben.
Wichtige Vertreter der Deckelschildläuse sind u.a.:
Oleanderschildlaus Aspidiotus sp. , Boisduval-Schildlaus Diaspis boisduvalii, Rote Kalifornien-Schildlaus Aonidiella aurantii.
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Aphytis melinus
Deckelschildläuse biologisch bekämpfen mit Aphytis melinusDie nur 1-2 mm große, gelb gefärbte Erzwespe kann gegen Deckelschildläuse in Innenräumen eingesetzt werden.Die weiblichen Schlupfwespen legen ein oder mehrere Eier unter das Schild einer Deckelschildlaus. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich von der Schildlaus. Dies geschieht unter dem Deckel und ist von außen nicht zu erkennen. Eine Verfärbung der Schildlaus findet nicht statt.Neben der Parasitierung hat auch das „host feeding“ einen Bekämpfungseffekt. Dabei stechen adulte Schlupfwespen junge Schildläuse an und saugen sie aus.
Chilocorus nigritus
Deckelschildläuse biologisch bekämpfen mit Chilocorus nigritusChilocorus nigritus ist ca. 4 mm groß, glänzend schwarz und kugelrund. Der Kopf ist orange gefärbt und unter der glänzenden Kugel kaum zu sehen. Die Larven sind orange-braun gestreift. Charakteristisch ist ihr stacheliges Aussehen. Käfer und Larven fressen junge und alte Stadien der Deckelschildläuse. Dabei wird der Schild angehoben, um an die darunter befindliche Schildlaus zu gelangen. Z.T. werden die Schilde auch angefressen und es entstehen Löcher mit unregelmäßigem Rand.
Cybocephalus nipponicus
Deckelschildläuse biologisch bekämpfen mit Cybocephalus nipponicus Der winzig kleine Käfer hat sich in Europa mit dem Anbau von Maulbeeren verbreitet und ist eng an die Maulbeerschildlaus gebunden, nimmt aber auch andere Deckelschildläuse (Diaspididae) als Beute an.Cybocephalus nipponicus gehört zur Familie der Glanzkäfer (Nitidulidae). Er ist also kein Marienkäfer, sondern eher verwandt mit dem weithin bekannten Rapsglanzkäfer.Der Käfer ist schwarz (weiblich) oder schwarz-orange (männlich) gefärbt und nur 1 mm groß. Charakteristisch für alle Vertreter dieser Gattung ist das ball-ähnliche Zusammenrollen - mit dem nach unten geneigten Kopf und den unter dem Körper angelegten Beinen gelingt dies sehr gut.
Encarsia citrina
Deckelschildläuse biologisch bekämpfen mit Encarsia citrinaEncarsia citrina ist mit 0,5-1 mm Größe eine sehr kleine Schlupfwespe. Der Körper braun gefärbt, grüne Augen, drei rote Punkte am Kopf und relativ lange feine Flügel. Sie und parasitiert v.a. junge Stadien von Deckelschildläusen.Die weiblichen Schlupfwespen legen ein oder mehrere Eier unter das Schild einer Deckelschildlaus. Es werden sowohl männliche als auch weibliche Schildläuse parasitiert. Die daraus schlüpfenden Larven ernähren sich von der Schildlaus. Dies geschieht unter dem Deckel und ist von außen kaum zu erkennen, da nur eine sehr leichte Verfärbung der Schildlaus stattfindet. Die Schlupfwespe verlässt die Schildlaus durch ein kreisrundes Loch im Schild.Encarsia citrina wird in Innenräumen und Gewächshäuser bevorzugt gegen Pinnaspis aspidistrae und Diaspis boisduvalii eingesetzt.
Rhyzobius lophanthae
Deckelschildläuse biologisch bekämpfen mit Rhyzobius lophanthaeDie Käfer von Rhyzobius lophanthae ist sind etwa 2 mm groß, schwarz mit braun behaarten Flügeldecken und länglicher Körperform. Kopf und Körper sind dunkelorange. Die Larven sind graubraun mit einem hellen Längsstreifen. Käfer und Larven fressen Deckelschildläuse. Die Larven konzentrieren sich dabei auf die jungen Schildlausstadien. Dabei wird der Schild angefressen und es entstehen Löcher mit unregelmäßigem Rand.Im Vergleich zu Chilocorus nigritus kommt Rhyzobius lophanthae nicht so gut mit Schildlausarten zurecht, die ein sehr hartes Schild haben.