Im Gewächshaus treten verschiedene einheimische Thripsarten auf (z.B. Thrips tabaci und Thrips fuscipennis). Zusätzlich hat sich der eingeschleppte Kalifornische Blütenthrips Franklinella occidentalis in vielen Kulturen zum Hauptschädling entwickelt.
Biologie: Die ersten zwei Larvenstadien der Thripse leben auf der Blattunterseite oder in Blüten. Das dritte und vierte Stadium (Präpuppe und Puppe) befinden sich unbeweglich und ohne Nahrung aufzunehmen im Boden. Die Adulten und Larven saugen an einzelnen Zellen von Blüten- und Laubblättern und ernähren sich von Pollen.
Biologie: Die ersten zwei Larvenstadien der Thripse leben auf der Blattunterseite oder in Blüten. Das dritte und vierte Stadium (Präpuppe und Puppe) befinden sich unbeweglich und ohne Nahrung aufzunehmen im Boden. Die Adulten und Larven saugen an einzelnen Zellen von Blüten- und Laubblättern und ernähren sich von Pollen.
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Amblyseius cucumeris
Thripse mit Amblyseius cucumeris biologisch bekämpfenDie Raubmilbe Amblyseius cucumeris hat sich als sehr guter Gegenspieler von Blatt- und Blütenthripsen (Frankliniella occidentalis, Thrips tabaci) bewährt.Die erwachsenen Raubmilben sind etwa 0,5 mm groß, blaßrosa bis rotbraun gefärbt und sehr beweglich. Sie halten sich vorwiegend in den Triebspitzen, Knospen und Blattunterseiten auf. Amblyseius cucumeris ernährt sich neben Thripsen auch von Spinnmilben, Weichhautmilben und Pollen, so dass ein vorbeugender Einsatz möglich ist. Thripse werden nur bis zum 2. Larvenstadium erbeutet. Erwachsene Thripse sind für Amblyseius zu wehrhaft.Wirkungsweise:Die Raubmilben ergreifen ihre Beute mit zangenartigen Mundwerkzeugen und injizieren einen Verdauungssaft. Danach wird die Beute ausgesaugt. Sowohl erwachsene Tiere als auch Nymphen jagen Thripslarven, Spinnmilben, Spinnmilbeneier und Weichhautmilben.
Amblyseius degenerans
Thripse mit Amblyseius degenerans biologisch kontrollierenDie Raubmilbe Amblyseius degenerans ist ein guter Gegenspieler von Blatt- und Blütenthripsen. Die erwachsenen Raubmilben sind etwa 0,5 mm groß, kugelig dunkelbraun gefärbt und sehr agil. Sie halten sich vorwiegend auf Blättern und in Blüten auf. Amblyseius degenerans ernährt sich neben Thripsen auch von Spinnmilben, Weichhautmilben und Pollen, so dass ein vorbeugender Einsatz möglich ist. Thripse werden nur bis zum 2. Larvenstadium erbeutet. Erwachsene Thripse sind für Amblyseius zu wehrhaft.Wirkungsweise:Die Raubmilben ergreifen ihre Beute mit zangenartigen Mundwerkzeugen und injizieren einen Verdauungssaft. Danach wird die Beute ausgesaugt. Sowohl erwachsene Tiere als auch Nymphen jagen Thripslarven, Spinnmilben, Spinnmilbeneier und Weichhautmilben.Zum vorbeugenden Einsatz hat sich die Etablierung in blühenden Beständen oder an Rizinuspflanzen bewährt. Rizinus ist sehr pollenreich und auf den großen Blättern kann man nach einigen Wochen sehr viele Raubmilben finden, die auch direkt mithilfe der Blätter in den Bestand verteilt werden können.Wir empfehlen die Kombination mit Amblyseius cucumeris oder Orius zur nachhaltigen Thripsbekämpfung.
Amblyseius swirskii
Thripse mit Amblyseius swirskii biologisch bekämpfenDie Raubmilbe Amblyseius swirskii wird in vielen Kulturen gegen Thrips, Weiße Fliegen und Spinnmilben eingesetzt.Amblyseius swirskii ernährt sich polyphag und hat ein weites Beutespektrum. Dazu gehören verschiedene Milbenarten, verschiedene Thripsarten, Weiße Fliege, aber auch Pollen und Pilzsporen. Daher ist die Ausbringung und Etablierung auch vorbeugend oder bei sehr geringem Befall möglich.Thripse werden nur bis zum 2. Larvenstadium erbeutet. Erwachsene Thripse sind für Amblyseius zu wehrhaft. Kleinere Beutetiere werden auch als Adulte (Milbenarten) erbeutet, ebenso die Milbeneier. Amblyseius swirskii meidet die Gespinste von Spinnmilben. Dafür dann besser Phytoseiulus persimiliseinsetzen. Weiße Fliegen werden als Larven und Eier erbeutet.Die erwachsenen Raubmilben sind 0,5 mm groß und birnenförmig. Junge Tiere sind blaß bis durchscheinend, ältere Tiere dunkler gefärbt. Die Tiere sind sehr beweglich und oft auf Blattunterseiten entlang der Mittelrippe oder zwischen den Blattadern zu beobachten.Wirkungsweise:Die Raubmilben ergreifen ihre Beute mit zangenartigen Mundwerkzeugen und injizieren einen Verdauungssaft. Danach wird die Beute ausgesaugt. Sowohl erwachsene Tiere als auch Nymphen jagen Thripslarven, Spinnmilben, Spinnmilbeneier und Weichhautmilben.
Hypoaspis miles
Thripspuppen, Trauermückenlarven u.a. im Boden mit Hypoaspis miles biologisch bekämpfenHypoaspis-Raubmilben sind bodenlebende Räuber - besonders wohl fühlen sie sich in Kulturen mit Strohmulch. Sie leben in der oberen Bodenschicht und ihr Nahrungsspektrum ist sehr breit: sie erbeuten Nematoden und kleine, im Boden lebende Insekten und ihre Larven, besonders Thripspuppen, Fliegen- und Mückenlarven, andere Milben, Wurzelläuse und Springschwänze.Die bis 1 mm langen, braun gefärbten Raubmilben sind sehr langlebig und können auch ohne Nahrung mehrere Wochen überdauern. Daher sind sie für einen vorbeugenden Einsatz gut geeignet.
Macrocheles robustulus
Thripspuppen, Trauermückenlarven u.a. im Boden mit Macrocheles robustulus biologisch bekämpfenMacrocheles-Raubmilben sind bodenlebend in der oberen Bodenschicht und ernähren sich räuberisch. Ihr Nahrungsspektrum ist sehr breit: sie erbeuten Nematoden und kleine, im Boden lebende Insekten und ihre Larven, besonders Thripspuppen, Fliegen- und Mückenlarven, andere Milben, Wurzelläuse und Springschwänze.Die ca. 0,8 mm großen, braun gefärbten Raubmilben sind sehr langlebig und können auch ohne Nahrung mehrere Wochen überdauern. Daher sind sie für einen vorbeugenden Einsatz gut geeignet.Wir empfehlen, zur Bekämpfung von Trauermückenlarven die Raubmilben und Nematoden Steinernema feltiae gemeinsam einzusetzen.
MIX A. barkeri / A. cucumeris
Thripse und Weichhautmilben mit Amblyseius barkeri/cucumeris biologisch bekämpfenDie Raubmilbe Amblyseius cucumeris hat sich als sehr guter Gegenspieler von Blatt- und Blütenthripsen (Frankliniella occidentalis, Thrips tabaci) bewährt. Bei gleichzeitigem Einsatz von Amblyseius barkeri werden auch Weichhautmilben mit erfasst. Die erwachsenen Amblyseius-Raubmilben sind 0,4 bis 0,5 mm groß, blaßrosa bis rotbraun gefärbt und sehr beweglich. Sie halten sich vorwiegend in den Triebspitzen, Knospen und Blattunterseiten auf. Amblyseius cucumeris ernährt sich neben Thripsen auch von Spinnmilben, Weichhautmilben und Pollen, so dass ein vorbeugender Einsatz möglich ist. Thripse werden nur bis zum 2. Larvenstadium erbeutet. Erwachsene Thripse sind für Amblyseius zu wehrhaft.Wirkungsweise:Die Raubmilben ergreifen ihre Beute mit zangenartigen Mundwerkzeugen und injizieren einen Verdauungssaft. Danach wird die Beute ausgesaugt. Sowohl erwachsene Tiere als auch Nymphen jagen Thripslarven, Spinnmilben, Spinnmilbeneier, Weichhautmilben und Modermilben.
MIX A.cucumeris/A.californicus
Thripse und Spinnmilben mit dem Raubmilbenmix Amblyseius cucumeris/californicus biologisch bekämpfenDie Raubmilbe Amblyseius cucumeris hat sich als effektiver Gegenspieler von Blatt- und Blütenthripsen bewährt; Amblyseius californicus kontrolliert Spinnmilben langfristig und dämmt den Befall ein.Äußerlich und mit der Lupe sind die Amblyseius-Arten nicht voneinander unterscheidbar. Die erwachsenen Raubmilben sind etwa 0,5 mm groß, beige bis blaßrosa gefärbt und sehr beweglich. Die Nymphen sind etwas kleiner und heller. Sie halten sich vorwiegend in Triebspitzen, Knospen und Blattunterseiten auf.Amblyseius cucumeris ernährt sich neben Thripsen auch von Spinnmilben, Weichhautmilben und Pollen; Amblyseius californicus von Spinnmilben, Weichhautmilben und Blütenpollen, sowie Modermilben.Wirkungsweise:Die Raubmilben ergreifen ihre Beute mit zangenartigen Mundwerkzeugen und injizieren einen Verdauungssaft. Danach wird die Beute ausgesaugt.Empfehlung: Den Raubmilbenmix gegen Thrips und Spinnmilben vorbeugend ab Kulturbeginn einsetzen.Bei auftretendem Spinnmilbenbefall muss zusätzlich die spezialisierte Raubmilbe Phytoseiulus persimilis eingesetzt werden. Bei hohem Thripsbefall kann direkt mit Amblyseius cucumeris in Reinform reagiert werden.
Orius laevigatus
Thrips u.a. mit Orius laevigatus biologisch bekämpfenDie Raubwanzen ernähren sich hauptsächlich von Thripsen, jedoch auch von Spinnmilben, Weißen Fliegen, Blattläusen und Pollen. Im Gegensatz zu Amblyseius-Raubmilben kann Orius auch adulte Thripse aussaugen.Die 2-3 mm großen, unscheinbar schwarz-braun-grau gefärbten Tiere legen ihre Eier in das Pflanzengewebe. Nach 3 bis 5 Tagen schlüpfen die Larven, die ebenfalls räuberisch leben und mit ihrem Saugrüssel die Beute anstechen und aussaugen. Die erwachsenen Tiere haben eine Lebensdauer von 2 bis 4 Monaten.