Schädlingsbeschreibung:
Napfschildläuse gehören zur Familie der Schildläuse (Coccoidea). Ihr Name leitet sich von ihrer äußeren Erscheinung – dem Schild – ab. Die jungen Stadien verschiedener Napfschildlausarten sind flach, hell und schwer zu finden auf den Pflanzen. Die Unterscheidung der Arten kann am Sichersten anhand der erwachsenen Weibchen erfolgen. Diese besitzen die typischen harten Schilde. Im Unterschied zu den Deckelschildläusen ist das Tier fest mit dem Schild verwachsen. Löst man dieses vorsichtig vom Blatt und dreht es um, befinden sich im Schild das Tier und darunter bzw. auf dem Blatt eine Unmenge von Eiern. Aus diesen entwickelt sich das erste Stadium der Napfschildläuse, genannt crawler. Dieses ist noch frei beweglich und sehr klein. Die crawler sind extrem aktiv und verbreiten sich schnell auf dem Blatt. Zweites und drittes Stadium bewegen sich kaum, sitzen fest an ihrem Platz, meist in der Nähe der Blattadern.
Für die biologische Bekämpfung ist es wichtig, zu wissen, welche Art vorliegt. In der Innenraumbegrünung sind an den unterschiedlichsten Pflanzen sehr häufig anzutreffen:
Gemeine Napfschildlaus Coccus hesperidum, Halbkugelige Napfschildlaus Saisettia coffea, Schwarze Napfschildlaus Saisettia olea
Bestimmungsservice:
Wir bestimmen ihre Schädlinge. Senden Sie uns eine Pflanzenprobe mit Schädlingsbefall in einem Briefumschlag zu. Weitere Informationen dazu finden Sie unter > Infomaterial & Downloads > Bestimmungsservice.
Napfschildläuse gehören zur Familie der Schildläuse (Coccoidea). Ihr Name leitet sich von ihrer äußeren Erscheinung – dem Schild – ab. Die jungen Stadien verschiedener Napfschildlausarten sind flach, hell und schwer zu finden auf den Pflanzen. Die Unterscheidung der Arten kann am Sichersten anhand der erwachsenen Weibchen erfolgen. Diese besitzen die typischen harten Schilde. Im Unterschied zu den Deckelschildläusen ist das Tier fest mit dem Schild verwachsen. Löst man dieses vorsichtig vom Blatt und dreht es um, befinden sich im Schild das Tier und darunter bzw. auf dem Blatt eine Unmenge von Eiern. Aus diesen entwickelt sich das erste Stadium der Napfschildläuse, genannt crawler. Dieses ist noch frei beweglich und sehr klein. Die crawler sind extrem aktiv und verbreiten sich schnell auf dem Blatt. Zweites und drittes Stadium bewegen sich kaum, sitzen fest an ihrem Platz, meist in der Nähe der Blattadern.
Für die biologische Bekämpfung ist es wichtig, zu wissen, welche Art vorliegt. In der Innenraumbegrünung sind an den unterschiedlichsten Pflanzen sehr häufig anzutreffen:
Gemeine Napfschildlaus Coccus hesperidum, Halbkugelige Napfschildlaus Saisettia coffea, Schwarze Napfschildlaus Saisettia olea
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Coccophagus scutellaris
Napfschildläuse und Wollschildläuse (wollige Napfschildläuse) mit Coccophagus lycimnia biologisch bekämpfenDie Schlupfwespe Coccophagus lycimnia wird gegen die Napfschildläuse Coccus hesperidum und Saissetia coffeae eingesetzt, parasitiert aber auch die Wollschildläuse Pulvinaria hydrangeae und Pulvinaria floccifera.Die erwachsenen Schlupfwespen sind 2 mm groß, die Männchen komplett schwarz gefärbt, die Weibchen haben einen hellgelben Punkt auf dem Rücken. Die Schlupfwespe tritt auch spontan im Gewächshaus auf und hat ein sehr ruhiges Verhalten.Wirkungsweise:Parasitiert werden kleine Stadien der Napfschildläuse. Die Schlupfwespe durchsticht das Schild mit ihrem Legebohrer und legt nur ein Ei ab pro Wirt ab. Nach ca. 2 Wochen verfärbt sich die parasitierte Schildlaus schwarz und schwillt an. Die sich daraus entwickelnde Schlupfwespe verlässt den Wirt durch ein kleines, rundes Loch.Die adulten Schlupfwespen töten junge Schildläuse ebenfalls durch mehrmaliges Punktieren des Schildes und saugen die austretende Flüssigkeit auf („host-feeding“).
Exochomus quadripustulatus
Wollschildläuse (wollige Napfschildläuse) mit Exochomus quadripustulatus biologisch bekämpfenDer Schwarze Schildlaus-Marienkäfer Exochomus quadripustulatus, auch Vierfleckiger Kugelmarienkäfer genannt, ist bei uns heimisch.Er wird eingesetzt gegen Wollschildläuse (Pulvinarien), z.B. Pulvinaria hydrangeae an Hortensien. Daneben ernährt sich auch von „Wolligen“ Blattläusen, die haarige Wachausscheidungen produzieren. Dazu gehört z.B. die Apfelblutlaus Eriosoma lanigerum und die Mehlige Pflaumenblattlaus Hyalopterus pruni – und kann daher auch in Obstbaumschulen eingesetzt werden.Der Käfer ist 4-5 mm lang, runder, schwarz glänzender Körper mit vier orangeroten Flecken. Charakteristisch sind die zwei nierenförmigen Flecken am Rand des Halsschildes. Frisch geschlüpfte Tiere sind rot, nehmen aber nach 24 Stunden ihre eigentliche dunkle Färbung an. Die Larven sind unscheinbarer, grau-braun gefärbt und ähneln durch wachsartig aussehende Ausstülpungen ihrer Beute.Wirkungsweise:Der Käfer legt seine Eier in die Eimasse der Wollschildläuse oder in Kolonien der wolligen Blattläuse ab. Die Larve befindet sich nach dem Schlupf direkt in der wolligen Eimasse und frisst die Eier. Aber auch größere Pulvinaria-Stadien und solche ohne Eisack werden erbeutet. Larve und Käfer erbeuten Eier und lebende Stadien der Wollschildläuse (Pulvinarien) und wolligen Blattläuse (z.B. Apfelblutlaus).
Metaphycus flavus
Napfschildläuse mit Metaphycus flavus biologisch bekämpfenMetaphycus flavus ist nur 1 mm groß und zitronengelb bis orange gefärbt. Die Wespe lebt maximal 2 Monate und legt 8-10 Eier pro Tag.Wirtsspektrum:Parasitiert werden junge bis mittlere Stadien der Napfschildläuse, insbesondere Halbkugelige Napfschildlaus Saissetia coffeae, Schwarze Napfschildlaus Saissetia oleae und Teilwirkung gegen Gemeine Napfschildlaus Coccus hesperidum.Wirkungsweise:Die Eier werden meist einzeln unter den Schild gelegt. Die daraus schlüpfende Larve dringt in die Schildlaus ein und tötet sie ab. Nach der Verpuppung verlässt die Schlupfwespe die Schildlaus durch ein rundes Loch im Schild.Außerdem erfolgt ein Abtöten junger Schildläuse und Schildlauseier durch host-feeding (anstechen und aussaugen).
Microterys flavus
Napfschildläuse mit Microterys flavus biologisch bekämpfen Microterys flavus ist eine 2 mm große, gelb-braune Erzwespe. Fühler und Flügel sind schwarz-weiß gestreift. Die Wespe lebt maximal 2 Monate und legt in dieser Zeit ca. 10 Eier pro Tag.Wirtsspektrum:Parasitiert werden mittlere und große Stadien der Gemeinen Napfschildlaus Coccus hesperidum. Junge Stadien werden durch host-feeding abgetötet.Wirkungsweise: Microterys flavus ist ein guter Parasitoid, da ein oder sogar mehrere Eier unter dem Schild der Schildlaus abgelegt werden. Die daraus schlüpfenden Larven dringen in die Schildlaus ein und töten sie ab. Nach der Verpuppung verlassen die Schlupfwespen die Schildlaus durch ein rundes Loch im Schild.